Wer (viel) mehr wissen möchte, dem sei Literatur zur Börte und zu den Börtebooten ans Herz gelegt.
Holger Bünning beschreibt die historische Entwicklung der Boote und der Organisation der Dampferbörte sowie ihre wirtschaftliche und kulturelle Bedeutung seit der Entstehung. Ergänzt wird die
Darstellung durch zahlreiche Geschichten rund um Kapitäne und Mannschaften, Rettungseinsätze und außerordentliche Ereignisse sowie eine Vielzahl an – teils historischen – Fotografien.
Holger Bünning (Jg. 1949), gebürtiger Hamburger, lebt mit seiner Frau auf Helgoland. Im Winter schreibt er Romane und Artikel für Zeitungen und Magazine im In- und Ausland und im Sommer arbeitet er als Seemann bei der Helgoländer Dampferbörte.
Frank Botter hat sich viel Arbeit mit der Aufzeichnung dieser geschichtlichen Ereignisse gemacht, immer unter dem Gesichtspunkt der Börte, mit ihren Booten. Er geht dabei auch auf die schiffbaulichen Veränderungen ein, die Einfluss nehmen auf die äußere Gestaltung der Schaluppen und die Anpassung an die modernen Zeiten, nachdem Petroleum-Motoren zum Einsatz kamen.
Schwerpunkt seiner Aufzeichnungen legt er jedoch auf der Zeit ab 1952. Mit Beginn der Wiederfreigabe der Insel besteht großer Bedarf an neuen Börtebooten. Botter nimmt uns mit auf eine Zeitreise zu den Bootswerften, zählt chronologisch die jeweiligen Neubauten auf und wer die Auftraggeber waren. Auch über den Verbleib der Boote lässt er den Leser nicht im Ungewissen.
Viele Geschichten mit den Booten runden den Inhalt ab. Das alles mit Fotos ergänzt, wird dieses Buch sicher bei vielen Erinnerungen wecken. Das war und ist gewollt.